Was macht ein Facharzt für Gefäßchirurgie?

Facharzt Gefäßchirurgie: Berufliche Perspektiven

Bei der Gefäßchirurgie handelt es sich um ein sehr schnell wachsendes Fach, das sich durch medizinische und technische Innovationen in den vergangenen Jahren stark entwickelt hat.

In Deutschland gibt es etwa 2.000 Krankenhäuser und mehr als 200 Kliniken. Die meisten von ihnen verfügen über eigene gefäßchirurgische Abteilungen. Zudem existieren über 120 Gefäßzentren (Stand: 2020). In den chirurgischen Fächern wächst die Sorge, ob sich ausreichend ärztlicher Nachwuchs finden lässt.

Das macht man als Arzt in der Gefäßchirurgie

Fachärztinnen und -ärzte für Gefäßchirurgie untersuchen, diagnostizieren und behandeln alle möglichen Erkrankungen des Gefäßsystems. Sie nehmen unter anderem folgende Eingriffe vor:

 • Operationen der Hals- und Halswirbelsäulenschlagader

 • Eingriffe an Becken- und Beinschlagader

 • Legen von Bypässen zur Überbrückung von Gefäßveränderungen

 • Entfernung von Krampfadern

 • Verpflanzen von Venenklappen

Leidet ein Patient unter krankhaft kalten Händen mit Schmerzen, entfernt die Fachärztin bzw. der Facharzt auch Nervenstränge auf minimalinvasivem Weg. Zu den medizinischen Aufgaben kommen organisatorische und verwaltende Tätigkeiten. Dazu gehört es, den Verlauf von Behandlungen zu dokumentieren oder Gutachten zu erstellen.

Fachärzte für Gefäßchirurgie sind sehr gefragt

Die Gefäßchirurgie gehört zu den Fachgebieten mit besonders wenig Bewerbern. Gleichzeitig werden Ärzte in diesem Bereich dringend gesucht. Allerdings gibt es im Moment nur 13 selbständige universitäre Abteilungen bzw. Kliniken für Gefäßchirurgie in Deutschland (Stand: 2020). Deswegen ist es gar nicht so einfach, einen der knappen Plätze für die Weiterbildung zu ergattern. Hat man es erst einmal geschafft, hat man als Fachärztin bzw. Facharzt für Gefäßchirurgie sichere berufliche Perspektiven im In- und Ausland.