Wie wird man Facharzt für Innere Medizin und Angiologie?

Inhaltsverzeichnis

Weiterbildung zum Angiologen

Weiterbildungsinhalte des Facharztes für Innere Medizin und Angiologie

Weiterbildung zum Angiologen

Hat eine junge Ärztin bzw. ein junger Arzt das Medizinstudium erfolgreich durchlaufen und die Approbationsprüfung bestanden, kann sie oder er im weiteren Verlauf eine Weiterbildung zum Facharzt beginnen. Damit spezialisieren sich Ärzte auf ein Fachgebiet. Will man eine Karriere in der Gefäßmedizin beginnen, gilt hinsichtlich der Weiterbildungszeit Folgendes: 

• insgesamt 6 Jahre (72 Monate), 
• 3 Jahre (36 Monate) in der Inneren Medizin und Angiologie, davon 
• 2 Jahre (24 Monate) in der stationären Patientenversorgung; 
• 2 Jahre (24 Monate) in mindestens zwei anderen Facharztkompetenzen des Gebiets, 
• 6 Monate in der Notfallaufnahme, 
• 6 Monate in der Intensivmedizin. 

Dabei soll der künftige Facharzt kognitive und methodische sowie handlungsorientierte Kompetenzen erlangen. 

Weiterbildungsinhalte des Facharztes für Innere Medizin und Angiologie

Die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Angiologie ist sehr anspruchsvoll. Zu den wichtigsten Inhalten gehören: 

• Prävention, Differentialdiagnose, Befunderstellung
• konservative und interventionelle Optionen der Therapie, Rehabilitation von Krankheiten der Arterien, Kapillaren, Venen und Lymphgefäße
• Wissen um die verschiedenen Untersuchungs- und Darstellungsverfahren wie (Duplex)-Sonografie, Echokardiografie, Kapillarmikroskopie
• Übergreifende Inhalte wie rechtliche Grundlagen 
• Genetische Beratung 

Daneben muss sich ein Angiologe auch mit den Basisbehandlungen und Untersuchungsmethoden aus anderen Teilen der Inneren Medizin auskennen, dazu gehören Fachbereiche wie Endokrinologie und Diabetologie, Kardiologie (Herzmedizin), Pneumologie (Lunge und Atmung), Nephrologie (Lehre der Nierenkrankheiten) oder Rheumatologie (chronische Krankheiten und Entzündungen).

Wo und in welchem Bereich der Facharzt für Innere Medizin und Angiologie später genau arbeitet, ist daher stark von seinen beruflichen Erfahrungen und Neigungen abhängig, die im Zuge der Weiterbildung verstärkt erworben werden.