Gehalt und Karriereoptionen bei Notfallsanitätern
Ein Notfallsanitäter übernimmt Aufgaben mit viel Verantwortung. Die Höhe seiner Bezahlung hängt vom Arbeitgeber ab. Über eine Weiterbildung kann er in eine höhere Position aufsteigen.
Wie viel können Notfallsanitäter verdienen?
Grundsätzlich unterscheiden sich die Gehälter von Notfallsanitätern aufgrund mehrerer Faktoren. Diese sind der Arbeitgeber, die Arbeitsregion und der Grad der Qualifikation. Zum Beispiel werden Notfallsanitäter seit 2017 im Rahmen des kommunalen Tarifvertrages in die Entgeltgruppe N eingruppiert. Hier beträgt die Höhe des monatlichen Bruttoentgelts laut TVöD Tabelle:
- Stufe 1: entfällt
- Stufe 2: 3.003,48 Euro
- Stufe 3: 3.149,83 Euro
- Stufe 4: 3.337,47 Euro
- Stufe 5: 3.489,01 Euro
- Stufe 6: 3.699,19 Euro
Die Gehaltsstufen für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter finden sich analog unter Stufe P8 in der TVöD-Tabelle Pflege. Die angegebenen Gehälter entsprechen einem kommunalen Arbeitgeber. Im Bereich des Rettungswesens sind auch Verbände vertreten, die die Zahlungen in eigenen Tarifverträgen regeln.
Aufstiegsmöglichkeiten als Notfallsanitäter
Um die Karriere als Notfallsanitäter voranzutreiben und damit auch die Aussichten auf ein höheres Gehalt zu steigern, bestehen verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich ist es hilfreich, die eigenen Kenntnisse auf dem aktuellen Stand zu halten. Durch weitere Qualifikationen wie die Tätigkeit als Medizinprodukte-Beauftragter kann der Notfallsanitäter zusätzlich aufsteigen. Diese Person ist in größeren gesundheitlichen Einrichtungen für Geräte zuständig, die unter das Medizinproduktegesetz fallen. Zum Aufgabengebiet gehören der Umgang, die Inbetriebnahme und Wartung der Geräte.
Eine weitere Aufstiegsoption für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter bildet die Tätigkeit als Leiter einer Rettungswache. Vorausgesetzt werden in der Regel mehrjährige Berufserfahrungen. Der Weg zur Position führt über eine Weiterbildung. Um die Entgeltstufe 9 zu erreichen, ist der akademische Grad eines Bachelors erforderlich. Für die Position als Leiter einer Rettungswache gelten in kommunalen Tarifverträgen höhere Entgeltstufen. Die Vergütung hängt auch von der Zahl der Beschäftigten auf der Rettungswache ab. Wer Abitur gemacht hat, kann das Studium „Rettungswesen“ anstreben. Mit dem Abschluss sind gehobene Tätigkeiten in Verbänden oder Behörden möglich. Notfallsanitäter müssen nicht zwangsläufig im Rettungsdienst tätig sein. Die Lehre bietet zum Beispiel auch Aufgaben als Dozent.
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