So wird man Chirurgisch-technischer Assistent

Die Ausbildung Chirurgisch-technischer Assistent ist im Jahr 2020 noch nicht staatlich geregelt und anerkannt. Aus diesem Grund gibt es mehrere Wege, um CTA zu werden. In der Art der Ausbildung und ihrer fachlichen Ausrichtung, dem inhaltlichen Umfang sowie der Ausbildungsdauer unterscheiden sie sich jedoch.

CTA – Ausbildung ohne einheitliche Regelung

Da die Ausbildung zum CTA noch nicht einheitlich geregelt ist, bestehen für Interessierte diverse Möglichkeiten, um die Qualifikation für den Beruf zu erlangen. Eine klassische Ausbildung folgt in der Regel einer dualen Ausbildungsstruktur über eine Dauer von drei Jahren. Für diese grundständige Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss (Realschule) oder ein entsprechend höherer Schulabschluss Voraussetzung.

Auch wenn durch die fehlende Reglementierung der Ausbildung die diesbezüglichen Inhalte rechtlich dem jeweiligen Ausbildungsträger überlassen sind, unterscheiden sie sich meist nur unwesentlich voneinander. Dies liegt daran, dass die Ausbildung zu den späteren beruflichen Anwendungsgebieten und Tätigkeiten, die relativ klar definiert sind, hinführen soll.

Der Ausbildungsumfang beläuft sich auf ungefähr 1.900 Stunden für die theoretische Ausbildung. Rund 3.000 Stunden entfallen auf die praktische Ausbildung im zukünftigen Tätigkeitsbereich eines CTA. Auch wenn sie nicht staatlich geregelt ist, existiert für die Ausbildungs- und Prüfungsinhalte eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung, die 2007 gemeinsam von der Medical School academia chirurgica GmbH und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) verabschiedet wurde. Neben den direkt medizinisch relevanten Themen werden auch Inhalte aus den Bereichen Datenerfassung und Controlling oder auch Rechtskunde und Krankenhauslehre vermittelt.

Weiterbildung zur nicht-ärztlichen chirurgischen Assistenz

Für bereits im medizinischen und operativen Bereich ausgebildetes Personal besteht die Möglichkeit einer Weiterbildung in der nicht-ärztlichen chirurgischen Assistenz. Hier können sich die Weiterbildungsinhalte jedoch stärker von den klassischen Ausbildungsinhalten unterscheiden bzw. andere Schwerpunkte setzen, da diesbezüglich Interessierte oft bereits über theoretische und praktische Vorkenntnisse im Bereich Medizin und Chirurgie verfügen. Auch die Weiterbildungsdauer variiert dementsprechend stark.

Studium zum Physician Assistance

Eine akademische Ausbildung im Bereich OP ist der Studiengang Physician Assistance. Zugangsvoraussetzungen für dieses Studium ist eine abgeschlossene dreijährige Berufsausbildung in einem Fachbereich mit dem Thema Gesundheit und in den meisten Fällen bereits mindestens zwei Jahre Berufserfahrung.

Neben einem Bachelor-Studiengang kann mittlerweile auch ein Masterstudiengang im Bereich Physician Assistance absolviert werden. Dieser erfordert ein abgeschlossenes Bachelorstudium in den Bereichen Medizinische Assistenz oder Physician Assistant, einen Hochschulabschluss mit der Note 2,5 oder besser und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung mit Bezug zur direkten Patientenversorgung.

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