So wird man Altenpflegehelfer

Als Altenpflegehelferin bzw. Altenpflegehelfer arbeitet man eng mit hilfs- und pflegebedürftigen Menschen. Der Beruf erfordert daher ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Geduld und Stressresistenz. Doch der Beruf gibt auch viel zurück, nicht zuletzt in Form von aufrichtiger Dankbarkeit der meisten Menschen, die Unterstützung durch die Altenpflegehilfe in Anspruch nehmen.

Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten

Altenpflegehelfer ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung nimmt in Vollzeit zwischen 1 und 2 Jahren in Anspruch, in Teilzeit kann sie bis zu 4 Jahre dauern. Es handelt sich um eine schulische Ausbildung, die landesrechtlich geregelt ist und in der Regel an Berufsfachschulen stattfindet. Normalerweise kann man die Ausbildung zum Altenpflegehelfer mit einem Hauptschulabschluss beginnen. Da jedoch jedes Bundesland seine jeweiligen Zugangsvoraussetzungen selbst festlegt, kann die Ausbildung unter Umständen auch ohne Schulabschluss begonnen werden. Des Weiteren verlangen die ausbildenden Körperschaften gewöhnlich ein polizeiliches Führungszeugnis sowie eine ärztliche Bestätigung zur gesundheitlichen Eignung für einen Beruf in der Altenpflegehilfe.

Obwohl es sich prinzipiell um eine schulische Ausbildung handelt, haben sich mittlerweile weitere Ausbildungsstrukturen etabliert. So gehört inzwischen ein dualer Ausbildungsaufbau zu den möglichen Ausbildungswegen. Neben dem theoretischen Lehrinhalt kommt bei dieser Variante die praktische Arbeit in einem Ausbildungsbetrieb hinzu. Ein gültiger Ausbildungsvertrag muss in diesem Fall vor Ausbildungsbeginn vorliegen. Im Gegensatz zur rein schulischen Ausbildung, bei der häufig Kosten für Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren und Lernmaterial anfallen, erhalten Absolventen einer dualen Ausbildung in der Regel bereits eine Ausbildungsvergütung.

Generell besteht für Auszubildende in der Altenpflege die Möglichkeit, während der Ausbildung staatlich finanzierte Unterstützung in Form von BAföG zu beantragen. Auch Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit kommen unter Umständen, beispielsweise im Zuge einer Umschulung, als Finanzierungshilfe in Betracht.

Für Altenpflegehelfer bestehen sehr gute Möglichkeiten für die berufliche Fort- und Weiterbildung. Mit dem staatlich anerkannten Ausbildungsabschluss erlangt man auch einen mittleren Schulabschluss, gleichzusetzen mit dem Realschulabschluss. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, eine höhere berufliche Qualifikation zu erlangen. Weiterbildungen zum Alten- bzw. Krankenpfleger, zum Familienpfleger oder Hauspfleger sind nur einige Beispiele dafür. Auch Aufstiegsweiterbildungen zum Fach- und Betriebswirt, zum Fachwirt für Alten- und Krankenpflege oder zum Fachwirt für Sozial- und Gesundheitswesen sind denkbar.

Unter Umständen ist sogar ein Studium möglich. Altenpflegemanagement oder Sozialpädagogik sind hierfür zwei naheliegende Alternativen. Über diverse Fortbildungen können Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfer sich zudem in bestimmten Behandlungs- und Pflegemethoden spezialisieren. Mit der durch Fort- und Weiterbildung erlangten Höherqualifikation oder einer entsprechenden Spezialisierung im Bereich Altenpflegehilfe steigt in der Regel das Einkommen entsprechend an.

Ausbildung zum Altenpflegehelfer – Viele Wege führen zum Ziel

Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, die Ausbildung zum Altenpflegehelfer zu absolvieren. Da die Ausbildungsstruktur landesrechtlich geregelt ist, bestehen in jedem Bundesland eigene Ausbildungsregularien. Die Dauer der Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpflegehelfer beträgt mindestens ein Jahr, kann aber auch bis zu 4 Jahre in Anspruch nehmen. Die Ausbildungsdauer hängt vor allem vom erworbenen Schulabschluss ab und ob die Ausbildung in Teilzeit oder Vollzeit absolviert wird. Prinzipiell handelt es sich um eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule.

Hier wird überwiegend das theoretische Hintergrundwissen für die Altenpflege vermittelt:

  • Inhalte der Alten- und Krankenpflege
  • besondere Fälle, beispielsweise die Pflege und Betreuung bei Demenz
  • Planung und Dokumentation pflegerelevanter Tätigkeiten
  • Kommunikation und Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen
  • Förderung und Forderung der pflegebedürftigen Menschen durch Beschäftigung und Aktivitäten

Im Zuge einer schulischen Ausbildung erfolgt die praktische Anwendung des Gelernten häufig während eines Praktikums. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Ausbildung zum Altenpflegehelfer im Rahmen einer dualen Ausbildung zu absolvieren. Neben dem theoretischen Unterricht in der Berufsfachschule erfolgt dann bereits eine praktische Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb und der Auszubildende sammelt erste Erfahrungen in der Praxis.

Ausbildung zum Altenpflegehelfer – Zugangsvoraussetzungen

Genauso wie die Ausbildungsstruktur sind auch die Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Altenpflegehelfer Ländersache und somit bundesweit nicht einheitlich geregelt. In der Regel ist jedoch der Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige schulische Bildung Grundvoraussetzung, um mit der Ausbildung zum Altenpflegehelfer zu beginnen.

Darüber hinaus verlangen die ausbildenden Körperschaften in den meisten Fällen ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis sowie ein ärztliches Attest, das die Eignung für einen Beruf im Bereich Alten- und Krankenpflege bescheinigt. Absolviert man eine duale Ausbildung, ist darüber hinaus ein Ausbildungsvertrag bei einem Ausbildungsbetrieb ein Muss. Aufgrund der später im Beruf anfallenden Aufgaben sind gute Noten in den Fächern Religion bzw. Ethik, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Kunst und Musik von Vorteil.

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